BGM 4.0 – oder was ist hier digital?

BGM 4.0 und dBGM sind aus dem Veranstaltungsangebot zurzeit nicht wegzudenken – aber was ist überhaupt ein digitales Betriebliches Gesundheitsmanagement (dBGM)? Reden wir hier nicht eigentlich von digital unterstützter Betrieblicher Gesundheitsförderung (dBGF)? Die wohl seit Urzeiten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements verwurzelten Punkte wie  Arbeitsmedizinische Vorsorge und  Betriebliches Eingliederungs-management (BEM) haben sich kaum verändert und sind in dem Sinne auch nicht als unbedingt digital zu bezeichnen. Vielmehr hat die Digitalisierung im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung Einzug gehalten. Hier sehe ich auch unbedingt den entscheidenden Vorteil. Aus dem Baugewerbe stammend – also dem Bereich der ständig wechselnden Produktionsstätten und Einsatzorte – gibt sich hier digital die Möglichkeit sein weit verstreutes „Höchstes Gut“ anzusprechen und zu versorgen. Falsch wäre hier jedoch die Aufforderung an den Personaler „mach das mal eben mit“. Betriebliches Gesundheitsmanagement – in welcher Form nicht immer – bekommt hier eine ständig wachsende Bedeutung und Gewichtung. Soll sie dann auch noch als nachhaltig gelten, reden wir hier ab einer gewissen Mitarbeiterzahl schnell von einem Fulltime-Job.

Zum Thema Psychische Gefährdungsbeurteilung und Ihr so ???

Am Anfang steht die Planung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung. Es werden Voraussetzungen für die Durchführung geschaffen.

In der Vorbereitungsphase sind alle Beteiligten (Unternehmer, Führungskräfte, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Personalrat/Betriebsrat) für das Thema zu sensibilisieren.

Grundlagenwissen zu psychischen Belastungen ist erforderlich und eine Person im Betrieb sollte vertieftes Wissen haben, um den Prozess zu begleiten. Unterstützung erhalten Sie dabei durch die Ansprechpersonen der BG BAU (Prävention, ASD der BG BAU) sowie durch themenbezogene Seminare.

Die unterschiedlichen Tätigkeiten/Bereiche des Betriebes müssen den Beteiligten bekannt sein. Dabei ist es hilfreich, auf die Erfahrungen von Mitarbeitern zurückzugreifen, um Gefährdungen zu erkennen.

Die Vorgehensweise zur Ermittlung psychischer Belastungen bzw. zur Überprüfung der Arbeitsbedingungen muss geplant werden. Zu diesem Zeitpunkt ist zu überlegen, welche Methoden beziehungsweise Instrumente zum Einsatz kommen sollen. Dabei ist die Art und Weise der Maßnahmenentwicklung und Wirksamkeitskontrolle mitzubedenken.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten frühzeitig über die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung informiert werden. Maßnahmen werden so eher akzeptiert und mitgetragen.

Das Arbeitsschutzgesetz macht keine Vorgaben wie die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung durchzuführen und zu dokumentieren ist. Das beschriebene Vorgehen hat sich für Mitgliedsbetriebe der BG BAU bewährt.

Quelle:BGBAU

Change-Management auf dem Weg zum BGM 4.0 Ein weiterer Schritt in eine moderne Arbeitswelt?

Wenn man bereits von sich behaupten kann, durch die Implementierung digitaler, sowie orts- und zeitunabhängiger Angebote in seinem Betrieblichen Gesundheitsmanagement aufgestellt zu sein, ist man sicherlich auf dem richtigen Weg in Richtung BGM 4.0. Die Zukunft stellt jedoch noch weitere Anforderungen an ein erfolgreiches BGM! Digitale Angebote – verzahnt mit persönlicher Ansprache, moderne Motivationsansätze für ein abwechslungsreiches Angebot, gelebt durch eine engagierte Führung mit entsprechender Unternehmenskultur, sowie Achtsamkeit und Nachhaltigkeit sind nur einige der Herausforderungen die auf uns zukommen.

Organisation und Durchführung von Wandlungsprozessen in den Unternehmen ist mehr denn je gefragt. Change-Management definiert hier nicht das Ziel sondern optimiert den Weg dahin. Man muss nur bereit sein sich zu ändern!

 

Next Level 4.0

Next Level Betriebliches Gesundheitsmanagement Digitale Arbeit.
22.02.2019 | 09:00 Uhr
FOM Hochschulzentrum
Herkulesstraße 32
45127 Essen

 

Unternehmen stehen vor der großen Herausforderung, ihre Mitarbeitenden mit den weitreichenden Veränderungen der Arbeitswelt 4.0 vertraut zu machen, Lösungen in Bezug auf den demografischen Wandel zu finden und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Aber welche Bedeutung hat hier das Betriebliche Gesundheitsmanagement?
Und was muss es in Zukunft leisten? Das und mehr erfahren Interessierte am 22. Februar 2019 an der FOM Hochschule in Essen.

Arbeitsformen werden flexibler, bestehende Berufe verschwinden gänzlich vom Markt und neue, innovative Geschäftsmodelle entwickeln sich. Doch auch in der modernen Welt bleiben der Mensch und seine Gesundheit das wichtigste Unternehmensgut, welches geschützt und gefördert werden muss. Das Personalmanagement im Allgemeinen und das Betriebliche Gesundheitsmanagement im Besonderen stellen hier die wichtigsten Komponenten dar, die veränderten Arbeits- und Gesellschaftsformen zu Zeiten der Digitalisierung zu meistern.

Eine Gemeinschafts-Veranstaltung von FOM Hochschule, MedEcon Ruhr, der Contilia Gruppe und den Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet.

Hier anmelden, die Teilnahme ist kostenfrei.

 

 

 

 

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