Was ist eigentlich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)
ln Zeiten des demografischen Wandels und der zunehmenden Erschwernis bei der Gewinnung geeigneten Personals ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) längst nicht mehr allein ein Argument zur Verringerung des betrieblichen Krankenstandes.
„Es ist nicht nur dem Arbeitgeber dienlich.“
Mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) schaffen und gestalten wir systematisch und nachhaltig gesundheitsförderliche Strukturen und Prozesse im Unternehmen. Mitarbeiter werden hierbei zu einem eigenverantwortlichen und gesundheitsbewussten Verhalten befähigt.
Im Vordergrund des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) stehen vor allem zwei Fragen : Was hält eigentlich gesund und was macht krank? Wir sind hier alle gemeinsam gefordert, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Sein Nutzen, seine Vorteile und Ziele
Mitarbeiter sind das wichtigste Vermögen eines Unternehmens. Nur mit leistungsfähigen, gut ausgebildeten, motivierten und vor allem gesunden Mitarbeitern sind Unternehmen langfristig erfolgreich. Es lohnt sich, mit einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) in die Gesundheit von Mitarbeitern und damit in die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens zu investieren.
Wohlbefinden am Arbeitsplatz und gesundheitliche Perspektiven, vor allem in körperlich und geistig aufreibenden Berufen, haben längst den Vorrang vor einer reinen monetären Entlohnung erhalten. Ein intaktes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) im Unternehmen ist daher nicht nur dem Arbeitgeber dienlich, es wird immer mehr zum Entscheidungsmerkmal im Rahmen der Suche nach einem geeigneten Arbeits- oder Ausbildungsplatz im Umfeld eines geeigneten Arbeitgebers. Korrekt durchgeführt und durchgängig im Unternehmen eingesetzt, bietet das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zudem die Möglichkeit, gezielt auf berufsbedingte Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz einzugehen und dem Mitarbeiter hier gezielt Hilfestellung beim Erhalt seines Wohlbefindens und damit seiner Arbeitskraft zu bieten.
Der Weg zum Erfolg
Ein erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist strategisch und systematisch aufgebaut. Im Optimalfall umfasst der Managementansatz vier Phasen:
- Wie gehen wir´s an – Strategie
Zunächst wird eine auf die Unternehmenssituation zugeschnittene Strategie entwickelt. Zudem werden Ziele und Standards im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) festgelegt.
- Wie ist mein Status Quo – Analyse
Um Personal, Zeit und Geld für das Gesundheitsmanagement sinnvoll einzusetzen, wird bei einer Analyse in einem ersten Schritt zunächst der Ist-Zustand erfasst und bewertet.
Ob die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen, eine Fehlzeitenstrukturanalyse, Fokusgruppen, der ASA-Ausschuss oder eine Mitarbeiterbefragung: Mit diesen Analyse-Instrumenten werden Problembereiche und vorhandene Ressourcen identifiziert. Das Ergebnis zeigt den Bedarf auf, der die Planung und Umsetzung der künftigen Maßnahmen beeinflusst.
- Ran ans Werk – Umsetzung
Nach der Analyse sollte ein Unternehmen schnellstmöglich mit der Umsetzung beginnen.
„BGM darf nicht erst dann einsetzen, wenn es bereits weh tut.“
Schon mit dem Einstieg in das Berufsleben bewegen sich Auszubildende in ein neues Tätigkeitsfeld mit ungeahnten Herausforderungen. Bereits in diesem frühen Stadium sollte den Mitarbeitern gesundheitsbewusstes Arbeiten vermittelt werden. Mit anschließenden Maßnahmen erzielt es sichtbare Erfolge. Individuelle medizinische und psychosoziale Beratung, geeignete Events sowie Maßnahmen der Personalentwicklung und Gesundheitsförderung sind in der Umsetzung denkbar.
- Ständig überprüfen, was draus geworden ist – Evaluation
Die bisherigen BGM-Maßnahmen und deren Ergebnisse werden nun hinsichtlich des Nutzens bewertet, und weitere mögliche Handlungsfelder identifiziert. Dies sollte möglichst fortlaufend geschehen.
Ihr Ziel ist meine Aufgabe
Für gesündere, zufriedenere und produktivere Mitarbeiter